Lektion 25 – Üben

Im ersten Teil dieser Übungslektion behandeln wir ein paar Fragen, welche in der Zwischenzeit aufgekommen sind. Dabei schauen wir uns kurz das Thema der Orbe an und vergleichen dazu die Aspektlehren der verschiedenen Epochen der Astrologie. Dann lernen wir ein paar Begriffe kennen, mit denen die antiken Astrologen die Genauigkeit und somit Intensität der Aspekte unterschieden haben.

Eine weitere Eigenheit der antiken Astrologie, welche in der Moderne verloren gegangen ist, ist die Idee, dass die zwei Planeten innerhalb eines Aspekts oftmals nicht gleichmässig am Aspekt beteiligt sind: der eine Planet macht etwas mit dem anderen Planet. Der eine Planet dominiert, der andere Planet wird dominiert. Wir hatten dieses Konzept bereits in Lektion 10 kennengelernt und repetieren es hier nochmals.

Als kleiner Bonus lernen wir anschliessend noch ein ähnliches Konzept bezüglich Antiszien und Kontra-Antiszien kennen. Bei diesen verborgenen Aspekten kann man nämlich ebenfalls zwischen einem aktiven und einem passiven Teil unterscheiden.

Und schliesslich machen wir uns ein paar vertiefende Gedanken zur Deutung des 2. Hauses.

Im zweiten Teil dieser Lektion wenden wir uns den Übungshoroskopen zu und machen da weiter, wo wir beim letzten Mal aufgehört haben.

Übungshoroskope

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Lektion 26 – Astrologische Praxis

Nachdem wir das gesamte notwendige Grundhandwerk zur Horoskopdeutung nach hellenistischer Art gelernt haben, beenden wir nun diesen Grundkurs mit einer Lektion zur astrologischen Praxis. Wir schauen uns verschiedene Disziplinen und Spezialisierungen innerhalb der Astrologie an. Denn Astrologie ist keineswegs auf die Geburtshoroskopie beschränkt. Danach folgt eine Reihe an Überlegungen, seinen Platz in der Astrologie zu finden und was es bei Readings zu beachten gilt.

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Lektion 9 – Üben

Dies ist unsere erste Übungslektion von diesem Grundkurs. Das Ziel dieser Lektion besteht darin, unseren Sinn sowohl für die planetarischen Archetypen als auch für die Zeichenarchetypen zu schärfen und uns in ihrer Kombinatorik zu üben. Dazu werden wir mit William Lilly einen wichtigen Astrologen aus der Renaissance kennenlernen.

Beachte, dass du in den Folien auch noch die Planetenbeschreibungen für Jupiter und Saturn findest, welche wir in der live Lektion nicht behandelt haben.

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Zur weiteren Vertiefung

Lektion 2 – Philosophische Grundlagen

Nachdem wir uns in Lektion 1 mit der Geschichte der Astrologie auseinander gesetzt haben, wollen wir uns heute mit ein paar grundlegenden philosophischen Problemen befassen, welche sich im Zusammenhang mit der Astrologie aufdrängen. Dabei stehen zwei Fragen im Vordergrund:

Erstens die Frage, wie Astrologie überhaupt möglich ist, bzw. wie die Himmelskörper mit den Geschehnissen auf der Erde verbunden sind. Wie wir sehen werden, gibt es dazu grundsätzlich zwei Erklärungsansätze: Korrelation und Kausalität. Bei der Kausalität nimmt man eine direkte kausale Wirkung der Himmelskörper auf die Erde und uns Menschen an. Bei der Korrelation glaubt man hingegen nicht, dass die Himmelskörper direkt auf uns einwirken können, sondern dass sie den selben Gesetzmässigkeiten oder Kräften ausgesetzt sind wie wir (z.B. der Wille der Götter oder im Sinne eines einheitlichen kosmischen Organismus), und wir deshalb an ihnen ablesen können, was auch für uns gilt.

Die zweite philosophische Frage, mit der wir uns heute befassen, ist das Problem des freien Willens. Die Vorstellung eines freien Willens ist tief in unserer Kultur und Gesellschaft verankert, wurde aber erst ca. ab dem 4. Jahrhundert im Rahmen der Christianisierung des römischen Reiches zu einem weit verbreiteten Glauben. Zuvor glaubte man vielmehr an Formen des Determinismus, dass alles mehr oder weniger stark schicksalshaft vorbestimmt ist.

Es geht uns nicht darum, zu entscheiden, welche Sichtweise die richtige ist, sondern vielmehr darum, dass wir uns dieser Fragen bewusst sind und unsere persönliche „Wahrheit“ reflektieren.

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Zur weiteren Vertiefung

  • Eine deutsche Übersetzung von Platons Er-Mythos findest du hier: https://www.gottwein.de/Grie/plat/PlatStaat619b.php
  • Für die Kosmologie ist vor allem Platons Werk „Timaios“ bedeutsam und schwierig zugleich. Eine deutsche Übersetzung findest du hier: http://www.opera-platonis.de/Timaios.pdf
  • Wenn du mal einen gegenwärtigen Vertreter eines harten, absoluten Determinismus lesen möchtest, dann empfiehlt sich das 2023 erschienene Buch von Robert M. Sapolsky: „Determined – Life Without Free Will“. Von ihm finden sich auf zahlreiche Interviews auf Youtube

Lektion 24 – Einführung Fixsterne

Die Astrologie interessiert sich hauptsächlich für die Bewegung der Planeten entlang der Ekliptik und dessen Schnittpunkte mit den Achsen (Aszendent, MC, etc.). Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil des gesamten sichtbaren Himmels. Mit den Fixsternen holen wir nun gewissermassen den Rest des Himmels ins Horoskop.

Das Thema der Fixsterne ist sehr umfangreich, nicht zuletzt wegen der schieren Anzahl Sterne am Himmel. In dieser Lektion wird dir eine Einführung in dieses Thema geboten, damit du beginnen kannst, mit Fixsternen zu arbeiten. Dabei schauen wir uns einige der markantesten Fixsterne an, welche einen erheblichen Einfluss auf die Deutung haben können. Danach kannst du problemlos selber weitere Fixsterne in deine Horoskopie hinzufügen, wenn du das möchtest.

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Zur weiteren Vertiefung

Eine der umfassendsten und besten Quellen für die Deutung einzelner Fixsterne ist die Webseite https://astrologyking.com Die Webseite ist zwar auf Englisch. Mit dem Webbrowser sollte es jedoch möglich sein, sie auf Deutsch zu übersetzen. Wenn du Informationen zu einem bestimmten Fixstern suchst, kannst du bei Google (oder anderer Suchmaschine) den Namen des Fixstern gefolgt von „astrologyking“ eingeben.

Das Buch von Bernadette Brady bietet ebenfalls eine schöne Sammlung an Fixsternen und ihren Deutungen. Brady arbeitet dabei mit sogenannten Paran-Aspekten, welche ebenfalls im Buch erklärt werden. Leider nur auf Englisch. Bernadette Brady: „Brady’s Book of Fixed Stars“ (1999). Eine neue Ausgabe erscheint diesen Sommer.

Hier noch ein Fixstern-Vortrag von der australischen Astrologin Cassandra Tyndall. Dabei geht sie auf ein paar weitere Fixsterne ein, welche in unserem Kurs nicht behandelt wurden. https://youtu.be/A8mDJ5WN474?si=ncQ8QYnOBOdkIyKP

Lektion 22 – Mitigierende Faktoren

In dieser Lektion beschäftigen wir uns mit dem Problem schwieriger Horoskopstellungen. Die verschiedenen Faktoren, welche aus einer Signatur eine „schwierige“ Signatur machen können, haben wir im Laufe des Kurses bereits gelernt. Heute geht es darum zu lernen, wie man vermeintlich schwierige Stellungen von tatsächlich schwierigen Stellungen unterscheiden kann. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn oftmals stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass eine Stellung, die uns oder den Klienten beunruhigt hat, gar nicht so problematisch ist wie anfangs angenommen.

Dabei spielen die sogenannten mitigierenden Faktoren eine entscheidende Rolle. Diese richtig zu erkennen erlaubt uns, eine bessere Einschätzung zu treffen, ob und wie problematisch eine vermeintlich schwierige Signatur tatsächlich ist. Zudem geben sie uns wichtige Hinweise dafür, wie man eine besonders herausfordernde Situation allenfalls besser meistern kann oder von woher möglicherweise Hilfeleistung und Unterstützung kommen kann.

Danach werden in dieser Lektion ein paar mögliche Ansätze vorgeschlagen, wie man mit schwierigen Horoskopsignaturen umgehen kann, wie man sie aktiv zu mildern versuchen kann. Dies sind die sogenannten Remedien.

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Lektion 21 – Moderne Planeten

Mit der Entdeckung neuer Planeten im Sonnensystem ab dem 18. Jahrhundert stellte sich für die Astrologen die Frage, ob diese Planeten von astrologischer Bedeutung sind, falls ja von welcher Bedeutung und wie man sie in das astrologische System integrieren kann. In dieser Lektion lernst du, wie man diese Fragen beantwortet hat.

Wir schauen uns das Deutungsspektrum von Uranus, Neptun und Pluto an, welches, nachdem es einmal postuliert worden war, bis heute praktisch unverändert und unhinterfragt gilt. Danach ringen wir mit der Frage, wie man diese drei „neuen“ Planeten in das hellenistische System integrieren kann.

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Zur weiteren Vertiefung

  • Die britische Astrologin Sue Ward hat ein etwas bissiges Buch zu den modernen Planeten geschrieben. Das Buch gibt es auf Deutsch: Sue Ward „Das Fundament der Astrologie – Wie die alten Herrscher und die neuen Planeten zu ihrer Bedeutung kamen“, Chiron Verlag (2011)
  • Richard Tarnas publizierte seine These, wonach der Planet Uranus vielmehr dem Archetypus des Prometheus entspricht, in folgendem Büchlein (Englisch): Richard Tarnas „Prometheus the Awakener“, verschiedene Verlage. Richard Tarnas ist auch der Autor von „Cosmos and Psyche“.
  • Demetra George und Chris Brennan diskutieren, wie die alten, traditionellen Planeten zu ihren Namen und Mythen kamen: https://youtu.be/QSUpWk6smQc?si=GTM5hxS7P2z06xE4

Hier noch eine kurze Zusammenfassung von Richard Tarnas zu den planetaren Archetypen:

Lektion 20 – Mondknoten

Wir beginnen diese Lektion mit einer Besprechung der Hausaufgabe von Lektion 19, wo es darum ging herauszufinden, welches von zwei Horoskopen zu einem Diktator und welches zu einem Papst gehört. Danach steigen wir in das spannende Thema der Mondknoten ein. Du lernst zuerst die Astronomie der Mondknoten. Dies ist wichtig, weil sich ein grosser Teil ihrer Symbolik direkt von der Astronomie ableitet. Danach schauen wir uns ihren Zusammenhang mit den Sonnen- und Mondfinsternissen an.

In der zweiten Hälfte der Lektion verschaffen wir uns einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Deutungsansätze rund um die Mondknoten. Du lernst die Mondknotendeutung nach hellenistischer, mittelalterlicher, indischer sowie moderner Schule. Dabei siehst du die historischen Kontinuitäten und Brüche, wodurch du ein tieferes Verständnis der Mondknoten bekommst und seriös deuten kannst.

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Lektion 19 – Übungslektion

In dieser Übungslektion repetieren wir zuerst die essentiellen Würden, insbesondere die Horien und Triplizitätsherrscher. Anschliessend üben wir mit verschiedenen Horoskopen. Bitte beachte auch die Hausaufgabe. Zu dieser Lektion gibt es keine Lernkontrolle.

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Lektion 18 – Akzidentielle Würden

Die akzidentiellen Würden umfassen praktisch alle Horoskopfaktoren, welche den Zustand eines Planeten oder Punktes beeinflussen können und nicht bereits zu den essentiellen Würden zählen. In dieser Lektion behandeln wir eine Auswahl der wichtigsten akzidentiellen Würden, die bei weitem ausreicht, um ein Horoskop deuten zu können. Einiges davon haben wir bereits in früheren Lektionen ausführlich besprochen und wollen es hier nur kurz repetieren. Wir lernen jedoch auch eine Reihe neue Konzepte kennen, die für die Deutung wichtig sind. Dazu gehören verschiedene Arten von Empfang, Umschliessung, Rückläufigkeit, Stillstand, Sichtbarkeit, Verbrennung, und Cazimi.

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Weitere Ressourcen

  • Kenodromia (Mondpause) kommt relativ selten vor, ist dann jedoch umso wichtiger und sollte möglichst nicht übersehen werden. Insbesondere in der Elektionsastrologie gilt der Grundsatz, dass man möglichst nichts Wichtiges beginnen sollte, während der Mond ins Leere läuft. Unter folgendem Link kannst du eine Liste mit allen Daten abrufen, wo der Mond in Kenodromia ist. Wähle dazu unter „VOC method“ die Option „Hellenistic – 30°00′ orb (10-Year Tables)“ aus, damit die Berechnung nach hellenistischer Lehre erfolgt. Die blauen Zeilen zeigen jeweils den Beginn und die weissen Zeilen das Ende einer Mondpause. https://mooncalendar.astro-seek.com/calculate-moon-void-of-course/